Ein über konventionelle Verdrahtung an das Leitsystem angeschlossenes Tanklager mit insgesamt 23 Lagertanks für petrochemische Produkte soll nun mit zusätzlicher Messtechnik nachgerüstet werden. Diese explosionsgeschützten Sensoren verfügen über eine 4 ... 20 mA-Schnittstelle oder ein HART-Interface. Alle nun nachträglich zu integrierenden Messstellen an den Tanks sollen an das zentrale Prozessleitsystem angebunden werden. Eine Verkabelung der Sensoren scheidet aus wirtschaftlichen Überlegungen aus.
Um Mess- und Diagnosedaten zeitnah nutzen zu können, soll die gesamte Füllstandsmessung im übergeordneten Steuerungssystem des Tanklagers abgebildet werden. Das Sensornetzwerk sollte ein einfaches Hinzufügen von Feldgeräten – und damit kostengünstige Erweiterungen – ermöglichen und zugleich höchstmögliche Zukunftssicherheit bieten. Auf eine kabellose Lösung mit Batteriespeisung soll verzichtet werden.
Der BULLET WirelessHART-Adapter erfüllt diese Anforderungen und kann je nach Bedarf in die vorhandene Schleife integriert werden oder sich über 24 V, wie z. B. die Beleuchtung, versorgen. Die Adapter – wahlweise einsetzbar in Ex d oder Ex i – ermöglichen Füllstandssensoren und andere Feldgeräte mit 4 ... 20 mA-Ausgang oder HART-Schnittstelle kabellos mit einer übergeordneten Leitebene zu kommunizieren. Die Multidrop-Funktionalität der Adapter (bei HART-Feldgeräten) ermöglicht es, die Daten von bis zu acht Feldgeräten zu sammeln.
Die eingesetzten WirelessHART-Adapter erlauben einen integrationsfreundlichen und kosteneffizienten Aufbau kabelloser Netzwerkstrukturen. Sie sind auf raueste mechanische und umweltbedingte Beanspruchungen ausgelegt. Die neu integrierte Sensorik im Tanklager ist in dauerhafter, übertragungssicherer Funkverbindung mit der Leitwarte. Prozessdaten und Pegelstände werden kontinuierlich überwacht, und Diagnosedaten für das Condition Monitoring und eine vorausschauende Instandhaltung bereitgestellt.